Städtebauförderung
Erläuterung
Im Rahmen der Städtebauförderung unterstützen Bund, Freistaat und Kommunen zu gleichen Teilen die Finanzierung von Vorhaben in Gebieten, deren Entwicklung von besonderem öffentlichen Interesse ist. Grundlage der Förderung sind die Rahmenpläne und integrierten Stadtentwicklungskonzepte (ISEK), die die langfristige Entwicklungsstrategie der Kommune aufzeigen und aus denen die Vorhaben abzuleiten sind. Die Städtebauförderung unterscheidet - je nach Entwicklungsschwerpunkt - zwischen verschiedenen Programmen wie zum Beispiel Sanierung und Entwicklung, Soziale Stadt, Stadtumbau Ost oder Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, die auf aktuelle Problemlagen zugeschnitten sind und konkrete Hilfe anbieten. Grundsätzlich zielt die Förderung dabei auf die Beseitigung eines städtebaulichen Missstandes.
Fördergebiete der Stadt Leinefelde-Worbis
- Südstadt Leinefelde - Rahmenplan
- Altstadt Leinefelde - Sanierungsgebiet nach § 145 BauGB
- Altstadt Worbis - Sanierungsgebiet nach § 145 BauGB
- Neubaugebiet Worbis - Rahmenplan
- Burg Scharfenstein - Einzeldenkmal
Projekte nach Fertigstellung
In den vergangenen 20 Jahren konnten mit Unterstützung des Bund-Länder-Programms für Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen fast alle städtischen Ordnungsmaßnahmen umgesetzt werden. Einige Beispiele stellen wir Ihnen hier vor.
Südstadt Leinefelde

Büchnerstraße 18-24 (vorher)
Rückbau von 2 Geschossen (16 WE)
Neuordnung der Grundrisse,
neue Wohnungstypen entstehen

Büchnerstraße 18-24 (nachher)
Komplettsanierung und -modernisierung (32 WE)
Vorsetzen neuer Balkonkonstruktionen
Mietergärten und "Grüne Zimmer" im EG (2001)

Physikerquartier (vorher)
Komplettrückbau eines Blockes (100 WE)
Rückbau von 4 Geschossen (80 WE) und
Umnutzung EG zum Mieterzentrum

Physikerquartier (nachher)
Aufwertung des Quartiers durch den Bau des Japanischen Gartens - dem Zentrum des Physikerquartiers (2002)

Kindertagesstätte "Sonnenschein" (vorher)
Die KITA Sonnenschein war eines unter vielen tristen Standardgebäuden.

Kindertagesstätte "Sonnenschein" (nachher)
Nach Sanierung und Umbau bietet sie vielfältige Spiel-, Lern- und Erlebnisfelder für zeitgemäße Kinderbetreuung. (2007)

Märtens Teich (vorher)
Der unscheinbare Teich, eine ehemalige Lehmgrube, wurde vergrößert, zugänglich und erlebbar gemacht.

Märtens Teich (nachher)
Er ist heute ein beliebter Aufenthaltsort und Treffpunkt für Jung und Alt an der Schnittstelle zwischen dem alten Ortskern und der Südstadt. (2008)
Altstadt Leinefelde

Lutherstraße (vorher)
Die Lutherstraße vor der umfangreichen Sanierung.

Lutherstraße (nachher)
Die Straße wurde grundhaft ausgebaut und die Gehwege neu gepflastert. (2014)
Weitere Beispiele finden Sie unter dem Punkt Realisierte Sanierungsobjekte.
Altstadt Worbis
Durch die Umgestaltung des Rossmarktes und des Friedensplatzes erfährt der Stadtteil Worbis eine enorme Aufwertung des historischen Stadtkerns. Angrenzende Straßenräume und die Kirchhöfe als halböffentliche Freiräume wurden bei der Gestaltung mit einbezogen. Die Parkplatzsituation wurde neu geordnet und durch die offene Gestaltung laden die Plätze zum Aufenthalt ein. Der Friedensplatz kann für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden. (2015)

Weihnachtsbaum auf dem Friedensplatz

Der Adventsmarkt ist stets gut besucht

Im Rentamt hat der Stadtchef sein Büro

Die Nikolauskirche am Friedensplatz
Historisch bedeutsame Gebäude im Stadtteil Worbis sind unter anderem das Rentamt, das Haus Gülden Creutz, die Stadtkirche "St. Nikolaus" und das ehem. Franziskanerkloster entlang der Langen Straße. Die geschlossene, teilweise in Fachwerk errichtete Bebauung ist als Denkmalensemble ausgewiesen und Teil der Deutschen Fachwerkstraße. (2004)

Das historische Rathaus Rentamt

Haus "Gülden Creutz" ist über 400 Jahre alt

Fachwerkgebäude in der Innenstadt

Neubaugebiet Worbis
In Worbis spielte der Rückbau von Block- und Plattenbauten im Gegensatz zu Leinefelde keine Rolle. Fast alle Wohnungen und Gebäude wurden in den vergangenen 30 Jahren im Bestand saniert. Der Schwerpunkt der Umgestaltung lag hauptsächlich in der Verbesserung der Parkplatzsituation und im Wohnumfeld.

Sanierung im Altbestand

Viel Grün mit parkähnlichem Flair

Mehrfamilienhäuser in der Elisabethstraße

Parkmöglichkeiten direkt vor der Tür
Burg Scharfenstein
Die seit 2006 laufenden Sanierungsarbeiten an der mittelalterlichen Höhenburg sind nach mehr als zehn Jahren abgeschlossen. Bei der archäologischen Begleitung dieser Baumaßnahme wurden wertvolle Funde freigelegt. Die Feste mit der Whiskywelt ist jetzt wieder beliebtes Ausflugsziel und weit über die Grenzen des Eichsfeldes hinaus bekannt.

Der große Festsaal während des Umbaus

Massive Holzträger
in der Kernburg

Die Burg aus der Vogelperspektive
