Rentamt und Gülden Creutz Worbis
Büschlebsmühle Worbis, Büschlebsmühle Worbis,
Büschlebsmühle Worbis, Büschlebsmühle Worbis,
Fachwerkstraße Worbis
Luftbild Worbis
Bärenpark Worbis
Bärenpark Worbis

Historisches - Worbis im Wandel der Zeit


  • 897

    Urkundliche Ersterwähnung des Eichsfeldes bei einem Gütertausch des ostfränkischen Königs Arnulf von Kärnten.„... in pago Eichesfelden ...“ - Gründung einer Siedlung im Bereich der derzeit wichtigen Handels- und Geleitstraßen an den Quellen der Wipper, am Rande des Ohmgebirges im „pagus Ohnfeld“ (Ohmfeldgau).

  • 1162

    Urkundliche Ersterwähnung des Ortes in einer Schenkungsurkunde des Erzbischofs Konrad von Mainz, u.a. Güter in Worbis, „... pars in Wurbeke ...“, im Herrschaftsbereich der Grafen von Lare (Lohra).

  • 1238

    In einer Schenkungsurkunde wird Worbis erstmals als Marktflecken bezeichnet. „... in forensi Wurueze...“. Worbis erhält das Stadtrecht

  • 1255

    In einer Verzichtsurkunde, die vor dem Worbiser Bürgergericht ausgestellt wurde, wird Worbis erstmals als Stadt bezeichnet. „... in civitate Worfece in plebiscito ..."Die Urkunde trägt das Siegel der Bürgerschaft von Worbis „...et sigillo burgensium de Worfece ...“.

  • 1289

    Landgraf Albrecht von Thüringen kauft von den Grafen von Beichlingen für 300 Mark geprüftes Silber und 10 Mark gewöhnliches Silber „... die Stadt Worbis mit der Hälfte der anliegenden Veste ...“ „... civitatem Wurbiz cum dimidietate opidi adiacentis ...“.

  • 1299

    An einer Verkaufsurkunde der Herren von Asla (Niederorschel) hängt das Siegel des Rates der Stadt Worbis. „...sigillis consulum in Wurbiz...“.

  • 1311

    Graf Friedrich von Beichlingen (Rotenburger Linie) schenkt den Zisterzienserinnen Grundbesitz und Liegenschaften vor der Stadt zum Bau eines Klosters.

  • 1320

    Die Bezeichnung Stadtworbis tritt erstmals auf.

  • 1348

    Worbis kommt unter die gemeinschaftliche Herrschaft der Landgrafen von Thüringen und der Mainzer Kurfürsten.

  • 1373

    Der Mainzer Kurfürst Adolf von Nassau kauft den thüringischen Anteil an Worbis.

  • 1381

    Kurfürst Adolf von Nassau verpfändet Worbis für 1682 Mark Silber an Siegfried von Bültzingslöwen. Damit beginnt eine fast 200 Jahre währende Zeit schwerster Bedrückung. Die Bürger der Stadt verlieren alle ihre Privilegien, sogar das Rathaus.

  • 1525

    Das Worbiser Zisterzienserinnenkloster wird von den Bürgern der Stadt geplündert und anschließend von einer Abteilung des Müntzerschen Bauerheeres niedergebrannt. 1546 folgt die formelle Auflösung. In Folge wird das Amt Harburg mit dem Amt Worbis zusammengelegt. Amtssitz wird Worbis.

  • 1574

    Der Mainzer Kurfürst löst Worbis aus der Pfandschaft der Herren von Bültzingslöwen.

  • 1576

    Kurfürst Daniel Brendel von Homburg bestätigt die Privilegien der Stadt Worbis und verleiht ihr ein neues Wappen und Siegel.

  • 1625

    Die Pest fordert 225 Tote (bis Frühjahr 1626).

  • 1632

    Die mit den Schweden verbündeten Weimar´schen Truppen überfallen Worbis, brennen das Rathaus nieder und verwüsten das städtische Brauhaus.

  • 1648

    Nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges hat Worbis nur noch 322 Einwohner. 21 Häuser sind wüst, große Ackerflächen seit Jahren nicht mehr bestellt und die Stadtmauern zum größten Teil zerstört.

  • 1655

    Am 15. Februar verwüstet eine fürchterliche Wasserflut Teile der Stadt.

  • 1660

    Kurfürst Joh. Philipp von Schönborn erneuert die Privilegien der Stadt und bewilligt einen 4. Jahrmarkt.

  • 1668

    Am Antoniustag (13. Juni) erfolgt die Grundsteinlegung des Franziskanerklosters.

  • 1682

    Die große Pest wütet in Worbis. Bis Januar 1683 sterben 385 Bürger (Kirchenbuch). Entsprechend eines Gelöbnisses erfolgt 1683 der Bau der Rochuskapelle.

  • 1749

    Bau der steinernen Hardtkapelle – in der Folge entstehen Mariensäule und Kreuzweg.

  • 1756

    Beginn des Neubaus der St. Nikolauskirche in Worbis

  • 1757

    Die Stadt wird im Verlauf des Siebenjährigen Krieges mehrfach schwer heimgesucht.

  • 1765

    Umbau der Antoniuskirche.

  • 1771

    Nach einem Wolkenbruch auf dem Kälberberg wird Worbis erneut von einer schweren Wasserflut heimgesucht. Es ist das Jahr der großen Hungersnot.

  • 1786

    Die erste Apotheke entsteht in Worbis.

  • 1802

    Kurmainz wird säkularisiert. Am 6. Juni übernimmt der preußische Kammergerichts-Referendar von Bärensprung die Amtsgewalt in Worbis.

  • 1803

    Die erste Postkutsche fährt durch die Stadt.

  • 1807

    Nach dem Tilsiter Frieden kommt Worbis an das Königreich Westphalen. Sie wird Kantonshauptstadt im Harzdepartement.

  • 1814

    Worbis wird wieder preußisch und ab 1816 Kreisstadt.

  • 1824

    Per Order des Preußischen Königs Friedrich Wilhelm wird das Worbiser Franziskanerkloster aufgehoben.

  • 1847

    Umbau des ehemaligen Preußischen Domänenamtes zur evangelischen Kirche, Schule und Pfarramt.

  • 1850

    Fünfzig Worbiser Bürger sterben an der Cholera.

  • 1860

    Der große Brand zu Worbis: Neben Kirche, Pfarrhaus, Schule und Junkerhof brennen 83 Privathäuser nebst Nebengebäuden nieder.

  • 1864

    Das Rathaus brennt nieder und wird nicht wieder aufgebaut.

  • 1877

    Beginn des Wiederaufbaus der abgerannten St. Nikolauskirche.

  • 1881

    Catharina Hamelmann schenkt der Kirche 12.000 Mark zur Errichtung eines Krankenhauses, welches 1883 eingeweiht wurde.

  • 1888

    Bau des Flutgrabens.

  • 1897

    Eröffnung der Eisenbahnstrecke Leinefelde – Duderstadt und Einweihung des Worbiser Bahnhofes.

  • 1899

    Wiederaufbau des Turmes der St. Nikolauskirche.

  • 1900

    Einweihung eines neuen Krankenhauses, der Keimzelle des späteren St.-Elisabeth-Krankenhauses.

  • 1926

    Zwei aufeinander folgende Wolkenbrüche auf dem Ohmgebirge verheeren die Stadt Worbis. In der Folge wird der Flutgraben vertieft.

  • 1945

    Am 10. April besetzen amerikanische Truppen die Stadt. Sie werden am 6. Juli von sowjetischen Besatzern abgelöst. Am 8. August werden die Kreise Worbis und Heiligenstadt zum Kreis Eichsfeld zusammengelegt. Verwaltungssitz ist Heiligenstadt.

  • 1946

    Am 29. September erfolgt die Umbenennung in Kreis Worbis, Sitz ist Heiligenstadt.

  • 1952

    Am 29. August werden die beiden Kreise wieder selbständig.

  • 1989

    Im Herbst beginnen auch hier, wie in anderen Städten, nach den Friedensgebeten die Demonstrationen für die Freiheit. Am 9. November fällt die innerdeutsche Grenze.

  • 1992

    Gründung der Verwaltungsgemeinschaft „Am Ohmgebirge“ Worbis; Worbis wird Verwaltungssitz.

  • 1994

    Im Rahmen der kommunalen Neuordnung werden die Kreise Worbis und Heiligenstadt zum Landkreis Eichsfeld zusammengeschlossen. Sitz der Verwaltung wird Heiligenstadt. Worbis verliert seinen Status als Kreisstadt, behält aber einige kreisliche Ämter.

  • 2001

    Stilllegung der Eisenbahnstrecke Leinefelde – Worbis – Teistungen.

  • 2004

    Am 16.03.2004 bildet die Stadt Worbis mit der Stadt Leinefelde und den Gemeinden Breitenbach und Wintzingerode die Stadt Leinefelde-Worbis.