Kirchohmfeld Winter 2021
Luftbild Kirchohmfeld
Luftbild Kirchohmfeld
Luftbild Kirchohmfeld
Winter 2021 Leinefelde-Worbis
Dorfteich Teich Kirchohmfeld
Dorfteich Teich Kirchohmfeld
Feuerwehr Kirchohmfeld

Historie


  • Im Einfluss derer von Bodenstein

    Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Kirchohmfeld (Warmohmfeld, Ohneveld, Kirchenohmfelde) stammt aus dem Jahre 1217. Die Siedlung gehörte damals zum Einflussbereich derer von Bodenstein. Seit 1448 unterstand Kirchohmfeld denen von Wintzingerode, die in den genannten Jahren alleinige Besitzer der Burg und des Amtes Bodenstein geworden waren. Später spaltete sich diese Adelsfamilie in mehrere Linien auf, die u. a. in Adelsborn (Linie Wintzingerode-Adelsborn) und in Kirchohmfeld (Linie Wintzingerode-Ohmberg) Besitzungen hatten. Der Ortskern befindet sich bei der Straßenabzweigung nach Burg Bodenstein zwischen Dorfgemeinschaftshaus und Kirche. Um diesen Bereich hat sich das Dorf, welches um 1539 wüst geworden war, wieder entwickelt. 

    Die Zugehörigkeit zum Herrschaftsbereich derer von Wintzingerode, die sich im 16. Jh. der Lehre Luthers angeschlossen hatten und auch nach der Gegenreformation an der evangelischen Religion festhielten, ist Grund dafür, dass Kirchohmfeld zusammen mit Kaltohmfeld und Wintzingerode eine protestantische Insel im sonst katholischen Eichsfeld bildet. Auf Heinrich von Wintzingerode geht der Bau des Wohnhauses auf den Unterhof in Kirchohmfeld und die Gründung einer Freischule im gleichen Ort zurück. Als kleine Gemeinde besitzt Kirchohmfeld eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, so die zum Ort gehörenden Reste von Adelsborn mit altem Torhaus, das Heinrich-Werner-Denkmal sowie die Heinrich-Werner-Stube und denkmalgeschützte Wohnhäuser.

  • Wichtige Persönlichkeiten

    Ferdinand Freiherr von Wintzingerode (1770–1818), Generaladjudant des Zaren Alexander und General in den Befreiungskriegen gegen Napoleon; seine Mutter stammte aus Adelsborn, sein Vater vom Unterhof in Kirchohmfeld; Heinrich Werner (1800-1833); Komponist der bekanntesten Vertonung des „Heideröslein“ von Goethe. An diesen Sohn der Gemeinde erinnert das 1910 errichtete Denkmal.