Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro. Mit dem Neubau sollen die bisherigen 28 Betreuungsplätze erhalten und 17 zusätzliche Plätze geschaffen werden. Geplant sind 15 Plätze für Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren sowie 30 Plätze für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt. Die Fertigstellung ist für August 2025 vorgesehen.
Der bisherige Kindergartenstandort in der Kirchgasse musste Ende August 2020 aufgrund von Baumängeln und nicht erfüllten Auflagen der Fachaufsicht des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport sowie des Amtes für Arbeitsschutz geschlossen werden. Seitdem werden die Kinder übergangsweise im örtlichen Gemeindesaal betreut – eine Lösung, die bis zum 31. Dezember 2025 befristet ist.
Ein zunächst geplanter Ersatzneubau durch die Kirche als Eigentümer am alten Standort konnte nicht umgesetzt werden. Am 9. November 2022 beschloss der Stadtrat daher den Neubau auf städtischen Flächen, wobei die Stadt als Bauherr fungiert.
Fördermittel und Finanzierung:
Für das Projekt wurden mehrere Fördermittel bewilligt:
- 1. Bauabschnitt:
- Zuwendung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport vom 30. Juni 2022 über 232.568 Euro
- Eigenanteil der Stadt: 76.135 Euro
- Verwendung: Abbruch des Bestandsgebäudes, anteilige Planungskosten, Rohbau (Titel 1-5)
- Bewilligungszeitraum: bis 31. Dezember 2023
- 2. und 3. Bauabschnitt:
- Zuwendung des Thüringer Landesamts für Landwirtschaft und Ländlichen Raum vom 28. August 2023 über 603.013 Euro
- Eigenanteil der Stadt: 324.699 Euro
- Verwendung: anteilige Planung, Rohbau, Fenster, Türen, Dach, Elektro, Heizung, Lüftung
- Bewilligungszeitraum: bis 1. August 2025
- 4. Bauabschnitt:
- Zuwendung des Thüringer Landesamts für Landwirtschaft und Ländlichen Raum vom 16. Oktober 2024 über 120.170 Euro
- Eigenanteil der Stadt: 64.707 Euro
- Verwendung: Freiflächengestaltung
- Bewilligungszeitraum: bis 1. Oktober 2025
Die Stadt Leinefelde-Worbis übernimmt als Bauherr die Verantwortung für die Umsetzung des Projekts. Der Kindergarten wird weiterhin unter der Trägerschaft der katholischen Kirche betrieben.