Breitenbacher nehmen Mahnmalsanierung selbst in die Hand

Dank des Dorferneuerungsprogramms, Fördermitteln und Geld aus dem Investitionshaushalt konnte die Stadt seitdem viel in die rund 970 Einwohner zählende Gemeinde investieren. Doch ein Anliegen steht seit Jahren immer wieder ganz oben auf der Wunschliste der Bewohner: die Sanierung des Mahnmals für die Gefallenen mit dem umliegenden Anger am Fuße der katholischen St.-Margaretha-Kirche. 

Da die Umsetzung dieser aufwendigen Maßnahme aus Kostengründen nicht unmittelbar in greifbare Nähe rückt, haben die Dorfbewohner beschlossen, selbst aktiv zu werden. Mehr als 30 fleißige Helferinnen und Helfer konnte Ortsteilbürgermeister Christian Hänsel-Hunold jetzt für seine Aktion "Eine Stunde für dein Dorf" mobilisieren. Ausgerüstet mit Schaufeln, Eimern, Besen und Schubkarren ging es dem alten Bodenbelag und der Bepflanzung buchstäblich an den Kragen. 

Unterstützt wurden sie dabei vom Breitenbacher Unternehmer Manfred Eberhardt, der für den Arbeitseinsatz unter anderem einen Minibagger und ein Containerfahrzeug zur Verfügung stellte. Auch das Mahnmal und die Treppenstufen davor bekamen eine Frischzellenkur verpasst. Mit einem Sandstrahlgerät wurden Moos und Ablagerungen gründlich entfernt, so dass sie nun wieder in ihrem ursprünglichen Glanz erstrahlen. Der Einsatz von feinem Schotter und Spezialkies ermöglichte zudem die Neuanlage und Befestigung der Wege auf dem Areal.

"Was mich als Ortsteilbürgermeister wirklich glücklich macht, ist nicht, eine Bank zu spenden, überall mal kurz aufzutauchen oder etwas zu eröffnen. Es sind Tage wie heute, an denen die Gemeinschaft zusammensteht. In den Pausen bei Bier, Kaffee und spontan gebackenen Eisenkuchen ist man stolz auf einen Tag, an dem in so einem kleinen Ort so viel passiert ist. Ich bin stolz auf zwölf Tonnen Schotter, acht Tonnen Sabalith oder 18 Kubikmeter Aushub - alles mit Schubkarren transportiert - 70 Bratwürste und vieles mehr. Der Tag war einfach mega, wie jeder in unserem Breitenbach", so Christian Hänsel-Hunold.

Der neugestaltete Anger wird erstmals am Volkstrauertag, dem 17. November, im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, wenn die Stadt Leinefelde-Worbis mit einer Kranzniederlegung der Opfer von Krieg und Gewalt gedenkt.


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