Ab dem 1. Juli 2024 gehört nun auch die Ortschaft Struth dem WAZ an. Nachdem bereits am vergangenen Donnerstag die Verbandsversammlung des WAZ Obereichsfeld einstimmig dem Beitrittsantrag der Stadt Dingelstädt zur Aufnahme der Ortschaft Struth zugestimmt hatte, erfolgte unmittelbar am Freitag, dem 28. Juni, die Unterzeichnung eines Beitritts- und Vermögensübertragungsvertrags durch den Dingelstädter Bürgermeister Andreas Fernkorn und Dr. Marion Frant, die den Verbandsvorsitz des WAZ Obereichsfeld noch bis Ende des Monats Juni innehatte.
Durch den Vertragsabschluss werden sämtliche Aufgaben der Abwasserentsorgung einschließlich der Entgelterhebung ab dem 1. Juli 2024 auf den Zweckverband übergehen, dessen Betriebsführung der EW Wasser GmbH obliegt. „Wir begrüßen alle Einwohner der Gemeinde Struth und freuen uns darauf, hier unsere ganze Expertise im Bereich der Abwasserentsorgung einsetzen zu können“, bekräftigt EW-Geschäftsführer Ulrich Gabel.
Der Beitritt der Ortschaft Struth stellt mittlerweile die achte Erweiterung des WAZ-Versorgungsgebiets dar, welches im Bereich der Abwasserentsorgung somit 107 Gemeinden und Ortsteile mit rund 73.000 Einwohnern umfasst. Die Aufgabe der Wasserversorgung Struths obliegt weiterhin dem Obereichsfeldischen Wasserleitungsverband mit Sitz in Großbartloff.
Der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld (WAZ) bildet den Zusammenschluss von Gemeinden zur gemeinsamen Bewältigung der Aufgaben der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung. Im Bereich der Wasserversorgung gehören 76 Gemeinden und Ortsteile zum Zweckverband. 107 Gemeinden und Ortsteile zählen im Bereich der Abwasserentsorgung zum WAZ Obereichsfeld. Unter der Betriebsführung der EW Wasser hat der Verband seit seiner Gründung im September 1991 bis heute rund 300 Millionen Euro in den Bereich der Abwasserentsorgung und etwa 58 Millionen Euro im Bereich der Trinkwasserversorgung investiert.
In Thüringen zählt der WAZ Obereichsfeld zu den flächenmäßig größten Wasser- und Abwasserverbänden. Er betreibt im Bereich Abwasserentsorgung 26 Kläranlagen und unterhält ein Kanalnetz von rund 900 Kilometern Länge. Um die Region sicher mit dem wichtigsten Lebensmittel, dem Trinkwasser, versorgen zu können, betreibt er 7 Wasserwerke, 65 Hochbehälter, 28 Brunnen, 39 Pumpwerke und 37 Quellfassungen. Das gesamte Trinkwasser-Leitungsnetz hat eine Länge von 616 Kilometern.